Gershom Scholem war ein deutscher jüdischer Gelehrter, der als Pionier der jüdischen Mystik- und Kabbala-Studien gilt. Er wurde am 5. Dezember 1897 in Berlin geboren und starb am 21. Februar 1982 in Jerusalem.
Scholem studierte an der Humboldt-Universität in Berlin, bevor er 1923 nach Jerusalem emigrierte. Dort wurde er 1933 Professor für Jüdische Mystik und Kabbala an der Hebräischen Universität.
Er beschäftigte sich intensiv mit der jüdischen Mystik und untersuchte insbesondere die Schriften des Kabbalisten Isaac Luria. Sein Werk "Major Trends in Jewish Mysticism" (1941) gilt als Meilenstein in der Erforschung der jüdischen Mystik.
Scholem war auch politisch engagiert und unterstützte die Gründung des Staates Israel. Er war Mitbegründer der politischen Partei Mapam und arbeitete 1939 an der Gründung des Jüdischen Nationalfonds mit.
Seine Werke haben großen Einfluss auf die Erforschung der jüdischen Mystik und Kabbala sowie auf das Verständnis des Judentums im Allgemeinen gehabt. Scholem wurde für seine Arbeiten mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Israel-Preis, der Goethe-Preis und der Bialik-Preis.
Gershom Scholem gilt als einer der bedeutendsten jüdischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts und sein Erbe prägt bis heute die Forschung in den Bereichen Jüdische Mystik und Kabbala.
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